- Artikel-Nr.: DS_Sg_GD
Ob frisch im Salat, in Dips, gedünstet oder für die Schönheitspflege – Gurken sind echte Allroundtalente. Ihr Anbau ist nach dem letzten Frost im Freien problemlos möglich. Da es sich bei Gurken um Kletterpflanzen handelt, können diese auch platzsparend an Spalieren, Zäunen oder auf dem Balkon in Töpfen gezogen werden. Die Sorte Darina ist eine völlig bitterfreie, schmackhafte Schlangengurke, die dunkelgrüne und bis zu 25 cm lange Früchte ausbildet."
- Erntezeit: Juli bis Oktober
- Nährstoffbedarf: Starkzehrer
- Botanischer Name: Cucumis sativus
- Wuchshöhe: 25 - 35 cm
- Lebenszyklus: einjährig
- Farbwelt: Grün
- Verwendung: Beliebtes, da kalorienarmes Gemüse, das reich an Ballaststoffen und ideal für gesunde Säfte ist. Im Salat, auf Brot oder Pur ein frischer Genuss
Die Gurke freut sich über viel Wärme und einen windgeschützten Platz. Das Erdreich sollte locker und humos sein. Gurkenpflanzen sind ähnlich wie Tomaten frostempfindlich und sollten erst nach den Eisheiligen ins Freiland gesetzt werden. Die Anzucht sollte frühestens Ende April im Haus erfolgen. Gurken brauchen viel Wasser, besonders in der Fruchtphase. Optimal gedeihen sie mit organischem Dünger. Eine reife Gurke erkennt man an einer glatten Schale und gleichmäßig grüner Färbung. Wer die Möglichkeit hat, sollte ihr ein Rankgerüst zur Verfügung stellen, welches die Pflege und Ernte erleichtert.
Endlich mal eine Leckerei ohne Reue! Da die Gurke zu 95 % aus Wasser besteht, hat sie kaum Kalorien und ist deshalb ideal für alle, die ein paar überschüssige Pfunde loswerden wollen. Gurken schmecken aber nicht nur herrlich frisch, sie sind auch ein qualifizierter Ersthelfer bei Sonnenbrand und verquollenen Augen nach einer durchzechten Nacht.
Doch wie pflanze ich denn nun so ein Erste-Hilfe-Gurken-Set?
Zuerst einmal mit viel Geduld. Gurken mögen es nämlich gar nicht, wenn man sie schon vor März aussät, weil sie dann nicht ausreichend Licht bekommen und vergeilen. Ver...was? Vergeilen, genau! Das bedeutet, dass die Gurkenpflanze in rasendem Tempo wächst, weil sie verzweifelt versucht an mehr Licht zu kommen und am Ende aber nicht genug Kraft hat um sich weiterhin gesund zu entwickeln.
Bleib also standhaft und säe deine Gurken erst ab Ende April auf der Fensterbank bei mindestens 18 Grad Raumtemperatur aus. Im Freiland sogar erst ab Mitte Mai im Abstand von ungefähr 60 Zentimetern und unbedingt windgeschützt. Dazu streust du 1 bis 2 Saatgutkörnchen in dein Pflanzgefäß oder Gartenbeet und deckst sie 1 Zentimeter dick mit Aussaaterde ab, da Gurken zu den sogenannten Dunkelkeimern gehören genau wie Tomaten.
Aber Vorsicht! Pflanz in deinem Gemüsebeet auf keinen Fall Gurken neben Tomaten. Da würde ein fürchterlicher Nachbarschaftsstreit ausbrechen. Viel besser ist ein Plätzchen neben Dill, dann können die beiden sich schonmal beschnuppern, da sie ohnehin im Sommer gemeinsam in einer Salatschüssel landen.
Anschließend musst du nur noch darauf achten die Erde gleichmäßig feucht zu halten und Staunässe zu vermeiden. Nach ein bis zwei Wochen kämpfen sich dann die ersten Keimlinge ans Tageslicht.
Wenn du vor lauter Gartenarbeit schon ein wenig kreuzlahm bist, kannst du deinen Gurken auch ein Rankgerüst zur Verfügung stellen, da sie hervorragende Kletterer sind und dir die Arbeit dadurch erleichtern.
Da Gurken zu 95 % aus Wasser bestehen müssen sie sehr kräftig und regelmäßig gegossen werden, und wenn du schon dabei bist, kannst du auch gleich noch düngen, am besten mit Kompost.
Wenn dann etwa zwei Wochen nach der Blüte deine Gurken sich sattgrün und mit glatter Haut präsentieren, kannst du sie ernten. Reiß die Gurken aber nicht einfach ab, sondern verwende hierfür ein Messer, damit du die empfindliche Pflanze nicht beschädigst.
Fotos & Text: Die Stadtgärtner